Adventsspur 07.12.2022
Ich will glauben, … komm mir entgegen.
Wer macht den ersten Schritt?
Ich will glauben, … komm mir entgegen.
Diese wenigen Worte spricht ein Mensch in einer Starre und seelischer Not.
Liebe Leser*innen, die Worte des Schreibenden könnten auch sein: Ich will glauben. Ich habe nichts, was ich für wahr halten kann. Skepsis weit und breit. Ich habe es versucht, Gottes Liebe zu den Menschen zu entdecken. Der Eindruck, dass mein Leben und das Geschehen in der Welt sich selbst überlassen sind, bleibt größer. Skepsis und Misstrauen haben die Oberhand. Dafür gibt es heute viele Gründe: Krieg, Armut, Kälte und Einsamkeit.
ICH WILL GLAUBEN: Als Bitte und Notruf können wir es hören. „Und nun komm zu mir und lasse mich nicht sitzen in diesem dunklen einsamen Loch.“
Liebe Leser*innen, wer schon mal in solcher Lage war oder gar zurzeit ist, weiß auch um die vielen gut gemeinten Hilfsangebote. „Sieh es anders. Das Glas ist doch halb voll und nicht halb leer.“ „Wende dich dem Leichten und Frohen zu.“ So könnten die Worte mancher lauten. Unser Schreiber sagt mit drei Worten, was er oder sie für gut hält. Er liefert schon eine Anleitung. „Komm mir entgegen.“ Mach keine Vorschläge was ich zu tun hätte; vielmehr komm zu mir. „Sieh mich an!“ „Nimm den Weg zu mir!“
Und schon ist Bewegung in der Situation.
Wenn Misstrauen die Oberhand gewonnen hat, dann brauchen wir Menschen keine Anleitung zum sorgenfreien leichten Leben. Schon die Kraft für den eigenen ersten Schritt fehlt. Deshalb macht ihr, liebe Leserinnen und Leser, den ersten Schritt oder fragt nach dem Entgegenkommen der Anderen. Sieh die Beladenen und Misstrauischen an. Hört einander zu.
Am Christfest feiern wir Gottes Entgegenkommen auf die Welt. Schon heute können wir mit dem ersten Schritt die Welt ändern und in Bewegung bringen.
Die Frage, wer denn besser den ersten Schritt tun sollte, ändern die Verletzungen und die Tristesse kaum. Mit dem ersten Schritt kommt Bewegung in die Welt.
Was ich dann für gut und richtig halte¸ was ich glaube oder nicht, darüber können wir debattieren, uns Zeit nehmen. Oft wird aus dem ersten Schritt ein ganzer Weg. An dessen Ende könnten wir uns am Tisch bei Getränk und Mahl stärken.
Das will ich auf jeden Fall glauben.
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Heiko Ruff-Kapraun
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Lena Giel, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Stefanie Sehr und Dr. Hans-Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Heiko Ruff-Kapraun
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