Spurensuche 11.09.2023
Erst die schwere Kost, dann der Nachtisch
- oder doch nur den Nachtisch ?
Vor 2 Wochen habe ich Ihnen eine Gedankenspur geschrieben. Mein Thema war: Die Gedanken sind frei.
Ich habe mich selbst auf die Suche nach Menschen begeben, die diese Freiheit ausstrahlen. Morgens früh begegneten mir eher gehetzte Personen; am Mittag geschäftige Menschen auf der Spur ihrer Aufgaben; am Nachmittag und Abend wirkten viele erschöpft und den Tageszielen hinterher springend. Freiheit fand ich nur in Spuren.
Gibt es sie wirklich, diese freien Gedanken und Lebensmomente? Oder ist mein Blick so fokussiert auf diese eine besondere Freiheit, dass ich sie nicht mehr sehe.
Liebe LeserInnen,
wir sind eigentlich nicht gefangen und dürfen denken und fühlen, wie uns die Sinne stehen. Sogar viele Aufgaben können wir in Freiheit und Selbstbestimmung erfüllen. Sind dann auch schon unsere Gedanken frei?
Es gibt ein paar Fallen, mit denen wir unsere Freiheit begrenzen.
- Ich muss jetzt erst noch…
- Wenn ich meinen Gefühlen und Ideen freien Lauf lasse, dann werden alle lachen
- Erst die schwere Kost, dann kommt der Nachtisch
- Leicht sein und frei sein können Kinder, jetzt habe ich Verantwortung … oder meine körperlichen Hürden erlauben keinen Sprung mehr in die Freiheit.
- Meine Gedanken sind immer eingegrenzt und von meiner Umgebung bestimmt.
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Ich komme auf eine andere Spur. Die andere Freiheit gibt es doch. Wir sind als Menschen freigesprochen. Unsere Einmaligkeit und Freiheit ist geschützt und bewahrt. Gottes unumstößliche Zusage zu jedem einzelnen Menschen gilt immer und sofort. Sie ist sogar kostenlos.
Diese „gute Botschaft“ gibt uns die Freiheit, zu sein, zu leben und zu fühlen, wie uns die Sinne gerade stehen. Es ist die Freiheit der Kinder, die gerade mal zum Quatschmachen veranlassen oder nur den Nachtisch im Sinn haben.
Solche Freiheit kommt überraschend. Sie kann nicht herbeigeführt werden. Sie kommt uns mitten im Alltag entgegen. Von vorne, oder von der Seite, manchmal sogar von hinten.
Wie ein Regenbogen mitten im Unwetter plötzlich Farbe zeigt. Aus dem Grau des Alltags wird rot … und orange… und gelb… und grün… und blau…. und sogar violett …
Ich suche sie weiter: diese Menschen in Freiheit, mitten in ihren Aufgaben, Hürden, Gebrechen und Einschränkungen, den Begrenzungen der Freiheit zum Trotz und überrascht vom Regenbogen.
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Heiko Ruff-Kapraun
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.)
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Heiko Ruff-Kapraun
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